Testbericht zum Nokia N900

Ein tolles Weihnachtsgeschenk 2010 veranlasst mich zu diesem Testbericht.

Produktvergleich: Wer nur telefonieren möchte, der sollte sich ein Prepaid-Handy kaufen. Wer mehr möchte, der sollte sich elektronisches Obst in Form von Äpfeln oder Schwarzbeeren leisten. Wer aber nicht nach zwei Minuten in seine Schranken verwiesen werden möchte, der oder die sollte mit einem N900 vom Norweger liebäugeln!

Erstes Einschalten: Der erste Blick galt dem Programm xterm und dem Absenden eines "ps ax". Tatsächlich ein Linux scheint da zu laufen. Ein "df" zeigt den Speicherplatz und "cat /proc/version" erzeugt ein wohliges Gefühl eines Norweger-Pullis - und ein Lächeln meiner Frau mit dem Satz "Und, gefällt es Dir wirklich?". Connecting people halt.

Erste Handhabung: Einfach und schnell - und ich staune, ich kann damit auch telefonieren. Ein Anruf wirkt aber eher lästig und stört nur bei der Suche nach neuen, unentdeckten Funktionen. Ob ich die Telefoniefunktion abschalten sollte?

Erste Programme: Nach der Installation von Navit und dem Einspielen der Karte eignet es sich zur Fahrt von Oldenburg nach Bremen in die Oper. Nun denke ich als Bootsfahrer sofort an OpenSeaMap.

Erste Verzweifelung: Das Ding braucht Strom und am fünften Tag habe ich einiges nach Anleitung abgeschaltet.

(Ich sollte dazu fairerweise Erwähnen, dass das Gerät so drei bis vier Stunden am Tag mit aktivem GPS und WLAN läuft. So ist der Stromverbrauch auch eigentlich kein Wunder. Freunde der Schwarzbeeren können ein Lied davon singen.) Dank der USB-Spannungsversorgung kann ich mich aber überall einstöpseln.

Erstes Fazit: N900, was sonst!

Erster Monat fast um und ich bin immer noch begeistert. Die Sache mit dem Stromverbrauch hat sich normalisiert. Vier Stunden Dauernutzung am Tag reichen dann auch.